|
"Persönlichkeiten
im Gespräch"
Pitt Herrmann und Bernd Koldewey interviewen den Schriftsteller Wolfgang Viehweger |
Herr Viehweger, Welche Bedingungen muß eigentlich ein Mitglied erfüllen? Man muß haupt- oder nebenberuflicher Autor sein, mindestens eine nicht selbst finanzierte Buchveröffentlichung bei einem bekannten Verlag haben, dazu mehrere Veröffentlichungen in Literatur- Zeitschriften, elektronischen Medien und Feuilletons, wie z. B. dem Herner Netz, und schließlich auch eine literarische Übersetzung bzw. Veröffentlichung in einer Fremdsprache vorweisen. Haben Sie den Kontakt zum Verband gesucht? Nein, der Verband ist gewissermaßen auf mich zugekommen. Im April hatte er eine Tagung in Herne mit Vorlesungen an hiesigen Schulen. Bei dieser Gelegenheit traf ich den Herner Schriftsteller Volker W. Degener, der im Landesvorstand NRW zuständig für Öffentlichkeitsarbeit ist. Er fragte mich, ob ich Mitglied werden wolle und schickte mir einen Aufnahmeantrag zu. Die Entscheidung traf dann der Landesvorstand in Münster. |
Foto: Gerd Kaemper |
Was bedeutet Ihnen die Mitgliedschaft? Ich habe die Möglichkeit, an Seminaren und Workshops auf Landes- und Bundesebene teilzunehmen, bei internationalen Schriftstellertreffen dabeizusein, wobei mich besonders der frankophone Sprachraum interessiert; außerdem kann ich die medien- und kulturpolitischen Zeitschriften und Rundbriefe des Verbandes beziehen. Das Wichtigste sind jedoch die Kontakte mit in- und ausländischen Kollegen und Kolleginnen. Können Sie uns als Historiker etwas über die Geschichte des Verbandes erzählen? Zwischen
1947 und 1952 gab es die ersten Treffen von Autoren aus Ost und West.
Nach 1952 kam es auf Initiative von Theodor Heuss zu einem losen Zusammenschluß,
dem sogenannten "Altherrenclub", wie Ingeborg Drewitz und
Gerhard Zwerenz ihn 1968 nannten. |
|