Football on Tour beim DSC
"Ralf Regenbogen brachte Farbe ins Spiel"

In seiner Reihe "Football on Tour - an Emscher und Ruhr" besuchte am Freitag, dem 20. 5. 2005, in der Zeit von 18.00 bis 20.00 Uhr, das Herner Netz den DSC Wanne-Eickel, den Tabellenführer der Landesliga.

Teamchef Willi Koppmann führte den Gästen eine Trainingseinheit der Schwarz-Gelben vor und sagte, daß drei Spiele vor Saisonende der Vorsprung von zwei Punkten vor dem BV Brambauer gehalten werden kann, zumal am Sonntag gegen den SV Mengede 08 Hakan Cimsit wieder einsatzfähig ist und zusammen mit Benni Reis, Jörg Kostrzewa und Fatih Cimsit ein schlagkräftiges Quartett bilden wird.


In einer kleinen Rückschau trug Bernd Koldewey, der Vorsitzende des Herner Netzes, Spielern und Gästen einige Episoden aus der Glanzzeit des DSC vor, der in den 70er Jahren in der 2. Bundesliga spielte.
Er erinnerte besonders an Ralf Regenbogen, den bulligen Mittelstürmer, der durch seine aggressive Spielweise immer wieder die gegnerische Abwehr in Bedrängnis brachte.

In Wanne-Eickel prägten die Zuschauer den Spruch: "Ralf Regenbogen bringt Farbe ins Spiel". Sie meinten damit weniger seinen Namen als seine unterhaltsame Spielweise, der sich auch Horst Hrubesch bei Rot-Weiß Essen bediente.

Bei der Vorlesung in der Sporthalle Wanne-Süd nahm Jürgen Halten, welcher gerade die englische Fassung von "Tribüne Ruhrgebiet" vorbereitet, den nostalgischen Vortrag wieder auf und präsentierte seine Eintrittskarte vom 4. Mai 1979, als der FC St. Pauli gegen den DSC Wanne-Eickel spielte. Der damalige Spielführer und jetzige Vorsitzende, Norbert Lücke, ließ es sich nicht nehmen, die Eintrittskarte des getreuen Fans zu signieren.


Anschließend lasen Wolfgang Viehweger und Jürgen Halten im Wechsel Passagen in deutscher und englischer Sprache aus dem neuen Buch vor, welches in übersichtlicher Weise die Geschichte der Städte und ihrer Fußballvereine an Ruhr und Emscher zur Lektüre anbietet.
Es war selbstverständlich, daß während der Lesung vor Jürgen Halten die englische Fahne stand, vor Wolfgang Viehweger die deutsche. Es sollte damit auch dokumentiert werden, daß das Fußballspiel und seine Regeln ursprünglich in England beheimatet waren.

Bericht und Fotos von Gerd Kaemper

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