Eine Stadt mit vielen Gesichtern
Rezension

„Heimat ist dort, wo man mit den Dingen und den Menschen vertraut ist!“ sagt ein bekanntes Sprichwort. Uns die eigene Stadt, also Herne und Wanne-Eickel, näher zu bringen, sie kennen zu lernen, mit ihr und ihren vielen Facetten vertrauter zu werden, ist das Anliegen dieses Buches.
Mit profunden Kenntnissen führen uns die Autoren in die Geschichte von Stadtteilen, einzelnen Häusern, Höfen, Burgen, Zechen und vieles mehr ein, bringen uns die Menschen nahe, erzählen Anekdoten und Sagen, berichten von vergangenem Brauchtum, erklären Namensbedeutungen, erinnern an herausragende, aber vielleicht schon vergessene Persönlichkeiten, rufen zu Unrecht Vergessenes wieder in Erinnerung. Wer weiß heute schon noch etwas vom Bauernaufstand in Herne, vom Aalreiten in Crange, von einem alten Hochzeitsbrauch in Eickel?  Wer kennt noch die Jeanne d’Arc des Ruhrgebiets, deren Biografie jeden Abenteuerroman in den Schatten stellt?
Oder wer kennt noch die Sage von der verhexten Brücke, dem Teufelsgesicht an der Dorneburg oder vom Geistermahl in Strünkede?

Die Lektüre dieses Buches lässt uns die Attraktionen des eigenen Heimatortes kennen lernen, verbindet uns mit den historischen Wurzeln. Es ist ein bemerkenswertes Buch gegen die Geschichtslosigkeit in der eigenen Stadt.

Dr. Rüdiger Schneider

zurück zum Presseindex