Die
13. Exkursion führt in die ehemalige Gemeinde Holthausen, die bis zum Jahr
1850 ausschließlich aus Bauernhöfen und Kotten bestand. Die ersten
Bergleute gab es dort erst Jahre später durch die Gründung der Zechen
Erin (Castrop) und Mont Cenis (Sodingen).
Bis
heute haben sich allerdings einige Bauern an der Börsinghauser Sraße,
Aufm Kolm und an der Oestricher Straße gehalten, weshalb die Exkursion
auf einem Bauernhof beginnt. Das Programm dieser Führung sieht so aus: Um
9:30 Uhr treffen sich die Teilnehmer (ohne Autos) am Herner Bahnhof und fahren
20 Minuten später nach Sodingen mit dem Bus 311 bis zur Haltestelle Aufm
Kolm. Von dort gehen sie zum Hof Böckmann, Börsinghauser Straße
Nr. 30. Die Teilnehmer mit Autos fahren um 10:00 Uhr direkt zur Börsinghauser
Straße, parken und gehen zum Hof Böckmann.
Um
10:15 Uhr begrüßt Heinz Böckmann die Heimatfreunde und macht eine
Hofführung. Dazu gehört die Vorstellung der Limousin- und Charolaisrinder,
welche auf Milch und Fleisch gezüchtet werden. Mutige Teilnehmer können
unter Anleitung von Frau Böckmann die Kühe melken und die frische Milch
probieren.
Weitere
Stationen sind: Die Dreifaltigkeitskirche von 1931, eine Stahl-Fachwerk-Konstruktion
mit einem Saalbau, den Pfarrer Poggel vorstellen wird; danach einige Bauernhöfe
an der Börsinhauser Straße und Aufm Kolm. Über die Castroper
Straße, die wahrscheinlich Karl der Große zu seinem Reichshof Castrop
(lat. castra/castrorum = das Heerlager) bauen ließ, geht es zur Alt-Herner-Quelle,
die früher Haranni-Quelle hieß. Sie kam ursprünglich aus einer
Tiefe von 185 Metern und diente den Bauern zum Kühlen ihrer Milch (in Kannen),
weil es noch keine elektrische Kühlung gab. Die Familie Herbert Humpert betreibt
seit 1952 eine Getränkehandlung und verkauft das Mineralwasser unter dem
Namen Haranni.
Um
12:30 Uhr liest Wolfgang Viehweger (nach dem Mittagessen) im Haus Hanisch, Castroper
Straße Nr. 288, über die adeligen Häuser Schadeburg (Börnig)
und Bladenhorst (Castrop), in deren Abhängigkeit die Holthauser Bauern bis
zum Beginn des 19. Jahrhunderts standen. Um 14:00 Uhr endet die Lesung.
Nach
der 12. Exkursion nach Bickern, wo Stahl und Kohle im Mittelpunkt der Betrachtung
standen, ist die 13. Exkursion nach Holthausen der Zeit vor der Industrialisierung
und damit der bäuerlichen Vergangenheit von Herne gewidmet, das seinen Besuchern
verschiedene Gesichter zeigt, wie es im Programm des Herner Netzes steht.
Die
Anmeldung zur Exkursion ist für Führung und Lesung bindend, da Verpflichtungen
vom Herner Netz gegenüber den Restaurants hinsichtlich der Reservierung eingegangen
werden. Für Mitglieder ist die Teilnahme kostenlos. Nichtmitglieder zahlen
zu Beginn der Exkursion 5 Euro zur Deckung der Kosten. Weitere Informationen unter
Tel. 02323-9871884 oder per E-Mail unter info@herner-netz.de.